Gesund pilgern: Herzrhythmusstörungen

  
Weg nach Hontanas

Durch Überanstrenung kann es beim Pilgern leicht zu Herzrhythmusstörungen kommen, die sich meistens durch Herzrasen (Tachykardie) äußern. Manchmal kommt es auch zu Herzstolpern, vor allem, wenn man auch im Alltag zu Herzrhythmusstörungen neigt.

Wassermangel, starkes Schwitzen und Hitze können das Herzrasen verstärken oder gar hauptsächlicher Verursacher sein. Wenn man also auch ohne besondere Anstrengung unter einem rasenden Herzen leidet, kann dies durchaus daran liegen, dass man zu wenig getrunken hat.

Wenn man sich den ganzen Tag über stark verausgabt hat, kann es auch passieren, dass man am Abend, wenn man eigentlich entspannen will, vor lauter Herzklopfen kaum zur Ruhe kommt. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass man es übertrieben hat.

Herzrhythmusstörungen können übrigens auch auftreten, wenn man sich überreichlich mit kaliumhaltigen Mineraltabletten versorgt. Kalium ist zwar wichtig für den Elektrolythaushalt, aber wenn man zu viel davon zu sich nimmt, kann das den Rhythmus des Herzens stören.

Achtung!

Sehr starkes Herzrasen kann auch auf einen drohenden Herzinfarkt hindeuten. Schon manch ein Pilger hat durch Überlastung einen Herzinfarkt bekommen. Auch Schlaganfälle können durch Herzrasen begünstigt werden.

Bei bedrohlichen Herzrhythmusstörungen sollte man daher unbedingt einen Arzt herbeirufen!

Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Zunächst sollte man sich ausruhen, also beispielsweise eine Pause machen, wenn das Herz anfängt zu rasen oder zu stolpern.

Dabei sollte man ausgiebig in kleinen Schlucken trinken, und zwar am besten ein mineralhaltiges Getränk oder reines Wasser und etwas Salziges dazu essen (Oliven eignen sich recht gut). Wichtig ist, dass man nicht auf einen Schlag einen Liter hinunterstürzt, sondern dass man sich beim Trinken Zeit lässt. So kann der Körper es besser verarbeiten und wird nicht durch die plötzliche Wassermenge zusätzlich belastet.

Wenn die Herzrhythmusstörungen trotz Pause und Trinken nicht bald verschwinden und beängstigende Ausmaße annehmen, sollte man so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.

Falls man nicht mehr dazu in der Lage ist, aktiv zu einem Arzt zu gehen oder fahren, braucht man einen Notarzt oder sollte sich ins Krankenhaus fahren lassen.

Herzrhythmusstörungen vorbeugen

Wie bei den meisten gesundheitlichen Beschwerden beim Pilgern, kann man auch Herzrhythmusstörungen am besten vorbeugen, indem man sich nicht überfordert und ausreichend trinkt.

Vor allem bei Hitzetagen und starken Anstiegen, sollte man es ruhig angehen lassen und die Etappenlänge klein halten.